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Royal Winter Fair 2009
Artikel gepostet am November 23, 2009, 04:37:28



Wenn man meint, man hat das Beste schon gesehen...

...dann besucht man die Royal Winter Fair und wird eines Besseren belehrt.

Ja, die Qualität der Kühe auf den beiden wichtigsten Schauen Nord Amerikas, der Expo in Madison und der Royal Winter Fair in Toronto wird in jedem Jahr besser. Dadurch, dass in Madison seit 2008 die kanadischen Züchter wieder vertreten sind, konnte das Niveau dort enorm angehoben werden und als Besucher meint man fast, besser als Madison geht es nicht. Dann findet sechs Wochen später die Royal in Toronto statt und man ist ganz einfach erschlagen von der Qualität der ausgestellten Kühe. Am Ring stehend fragt man sich, woher nur all diese unglaublichen Kühe herkommen. Während die nord-amerikanischen Schaukühe vor 10 oder 15 Jahren deutlich größer und schwerer waren, leider aber nicht die sauberen Knochen und die hochwertigen Euter besaßen ist die heutige typische Spitzenkuh im Ring eine milchbetonte, klare, korrekte Milchkuh mit einem absoluten Spitzeneuter. Genau dass, was jeder Milchproduzent, ob Spitzenzüchter, Schaubeschicker oder einfach nur Melker favorisiert. Das heißt auch, Schauen sind heute endlich wieder Schaufenster und dienen der Orientierung!


Die ersten Töchter von Samuelo sorgen für Begeisterung!
Extondale Samuelo Fiona


Die Holsteinschau in Toronto war in diesem Jahr nicht unbedingt gekrönt von neuen Teilnehmerrekorden. Es wurden 321 Holsteins gerichtet. Sie hat aber einen neuen Standard in puncto Qualität gesetzt. Dazu beigetragen haben vor allen Dingen die vielen Töchter von Goldwin. Goldwin war der mit Abstand erfolgreichste Vater der Schau, sowohl in der Junior Schau als auch bei den Klassen der melkenden Tiere. Mit T-Triple-T Gold Prize stellte er das Siegerrind sowie die junge Siegerkuh mit Salem Goldwyn Theresa und Reservesiegerkuh mit Sherona-Hill-JH Rachel. Drittbeste Kuh in dieser Entscheidung wurde übrigens die September-Tochter ABF September Cheese.

Die ersten 5 Klassen der Kühe wurden alle von Goldwin-Töchtern gewonnen!! So hat er wieder einmal eindrucksvoll klar gemacht, warum sein Name in aller Munde ist und er noch immer der begehrteste Vererber der Gegenwart ist. Sein Restsperma wird mit Gold aufgewogen. Kein Wunder. Er stellt die Sieger im Schauring wie auch im Kuhstall und nebenbei rangiert er in den wichtigsten Holsteinnationen in der Topgruppe der Zuchtwertlisten. Goldwin wird die Holsteinrasse sehr positiv verändern und jeder Züchter, der ihn am Anfang verpasst hat, weil angeblich wieder einmal das berühmte Haar in der Suppe (bzw. im Pedigree) gefunden wurde ärgert sich heute.

Neben Goldwin standen am Ende Töchter von Jasper, Lyster, Lheros, James, Storm und Gibson im Ring. Mit der Klasse der ältesten Kühe kam wie auch schon im letzten Jahr die Kuh in den Ring, auf die alle gewartet hatten: Thrulane James Rose. Sie kam, sah und siegte und überzeugte einmal mehr mit ihrer unglaublichen Kombination aus Stärke, Milchcharakter, sauberen Knochen, dem korrekten Skelett und natürlich einem Euter, wie man es besser nicht malen kann. Im Gegensatz zu Roy Frosty, die Kuh, die Rose in Madison noch schlagen konnte hat Rose sich verbessert. Sie hatte Gewicht verloren und wirkte viel frischer als noch 6 Wochen zuvor. Frosty hingegen hatte Probleme im Bewegungsablauf und verließ den Ring zu Recht als Reservesiegerin. Rose und ihr Besitzer Pierre Boulet ernteten am Ende Standing Ovations vom zahlreichen Publikum. Rose geht so als eine der erfolgreichsten Siegerkühe in die Geschichte der Royal Winter Fair ein, denn dieses war ihr dritter Grand Champion Titel an dieser Stelle und so zieht sie gleich mit der legendären Tony Charity! Als drittbeste Kuh der Schau ernannte das Richterduo Barclay Phoenix und Roger Turner die 96 Punkte Kuh Starbright Lyster Lyndsay.




Grand Champion:
Thrulane James Rose



Hier gelangen Sie zu allen Ergebnissen der Royal Winter Fair

RK





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