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33. Osnabrücker Schwarzbunttage 2009
Artikel gepostet am Januar 29, 2009, 05:32:31


Traditionell waren die diesjährigen Osnabrücker Schwarzbunttage geprägt von guter Stimmung, einem interessierten Publikum und natürlich von sehenswerten Nachzuchtgruppen. Und wenn wir von Tradition sprechen, dann sprechen wir in diesem Fall auch von Nachzuchttieren ausländischer Vererber, denn dass ist bei dieser Veranstaltung seit Jahrzehnten wichtiger Bestandteil des Programms und Besuchermagnet. So war die Halle Gartlage dann auch außerordentlich gut gefüllt.

Die Nachzuchten

In diesem Jahr wurden Töchter der beiden OHG-Nachwuchsbullen Detekt und Vivaldi sowie fünf weitere Gruppen mit Töchtern aus dem Wiedereinsatz ausgestellt. Dabei handelte es sich um die Bullen Classic, Jose, Shottle, Wildman und Semex Deutschland war in diesem Jahr mit einer sechsköpfigen Gruppe von Samuelo-Töchtern angereist. Da in Deutschland erst in den letzten Wintermonaten die ersten Samuelo-Töchter abgekalbt hatten, konnte im Vorfeld aus einer nur relativ kleinen Gruppe selektiert werden. Dennoch konnte die ausgestellte Gruppe die vielen Besucher am Stand und bei der Präsentation im Ring mehr als überzeugen.

Die Samuelo-Töchter präsentierten sich als ausgesprochen homogene Gruppe von gut entwickelten, sehr korrekten, jungendlichen Kühen mit guter Stärke und Kapazität, wünschenswert geneigten, breiten Becken, hervorragenden Klauen und einer sehr parallelen Beinstellung. Die Euter sind hinten sehr fest und besonders breit aufgehängt und verfügen über eine optimale hintere Strichplatzierung.

Der Preisrichter des Tages war der sehr souveräne Schweizer Erhard Junker, der die zwei besten Tiere der jeweiligen Nachzuchtgruppen als Sieger und Reservesieger herausstellte. In der Gruppe der Samuelo-Töchter waren dies Amsel von Jürgen Hassbargen, Ihlow auf dem 1a- Platz und die bereits auf der Euro Tier präsentierte Nico von Hemme, Fassberg auf dem 1b- Platz.
Im Anschluss an die Nachzuchtpräsentation kamen dann die Erst- und Zweitplatzierten Kühe zurück zur Siegerauswahl und für Richter Junker kam am Ende nur eine Kuh für den Siegerpokal in Frage: Hassbargens Samuelo Amsel. Er lobte die jugendliche Ausstrahlung, das perfekte Skelett und das feste Qualitätseuter dieser wunderschönen jungen Kuh. So brachte Amsel den Siegertitel für Semex Deutschland und für ihre Züchter, Familie Hassbargen nach Hause.

Überzeugende Samuelo Nachzuchtgruppe


Einzelkalssen

In den gut besetzten Färsenklassen war Goldwin gleich mit neun Töchtern vertreten und so der Vererber mit den meisten Töchtern in der ersten Laktation. So war es dann am Ende auch keine große Überraschung, dass der Siegertitel der Färsen an die sehr jugendliche und mit einem nahezu perfektem Euter ausgestattete Goldwin-Tocher Kate von Hans- Hermann Post, Vennermoor ging. Auf dem Reservesiegerplatz folgte die in ihrer Klasse auf dem 1b- Platz laufende rotbunte Talent-Tochter Clara von Uwe Reinermann, Rüsfort. In der stark besetzten Klasse der jüngsten Färsen sicherte sich Alster (Goldwin x Inquirer) von der Bunge GbR, Niedermehnen einen zweiten Platz. Mit viel Größe, Länge und Stil wusste sie das Publikum für sich zu begeistern.

Siegerfärse: Goldwin-Tochter Kate

In den Mittleren Klassen konnten die schicke und euterstarke Talent-Tochter AMA Santamaria von Agnes Asmuß, Wulften und die sehr kapitale und leistungsstarke September-Tochter Bil Hanna von Christian Bielefeld, Dalvers mit jeweils einem 1b- Platz überzeugen. Unangefochtene Siegerin der mittleren Klassen wurde die Adam II-Tochter Dorfmädel von der GbR Goldenstein aus Zülpich.
Die Klassen der alten Kühe wurde von der Boss II Tochter MOH Luna aus der Zucht von Volker Mohrahrend aus Ueffeln gewonnen. Sie konnte in ihrer Klasse die sehr stilvolle Lyster-Tochter KNS Gin Tonic von Niermann, Schiplage die Stirn bieten. Eine seltene aber sehr erwähnenswerte Ausstellungskuh war an diesem Tag die Storm-Tochter CS Puna von Hartwig Meyer, Kettenkamp. Sie hat das seltene Kunststück vollbracht, in vier Laktationen die magische Grenze von 100 000 kg Lebensleistung zu erreichen und zeigte sich dabei in einer bemerkenswert guten Verfassung.

Semex Deutschland möchte sich an dieser Stelle besonders bedanken bei den Besitzern der Samuelo-Töchter, die uns diese Kühe freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben. Das sind die Betriebe GbR Grebe aus Diemelsee, Jürgen Hassbargen, Ihlow, Lars Hemme, Vasberg, Jannes Vienna, Hatzum, Hartmut Reil, Apen und die Reeker Milch KG aus Bremen.
Unsere Anerkennung geht auch an die Verantwortlichen der Osnabrücker Herdbuch Genossenschaft, denn ihnen ist es wieder gelungen, trotz weniger guter Vorzeichen viele Besucher aus Deutschland und dem europäischen Ausland, ja sogar aus Kanada nach Osnabrück zu ziehen. Herzlichen Glückwunsch!

SM & RK





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